Kisber
Herkunft
Staatsgestüt Kisber
Farbe
alle Grundfarben, überwiegend Braune, Füchse, Rappen
Stockmaß
ca. 160 bis 165 cm
Exterieur
Ausdrucksvoller Kopf; schön aufgesetzter Hals, kräftige, schräge Schulter, mittellanger Rücken, lange, schräge, muskulöse Kruppe; trockenes Fundament, gut markierte Gelenke, gesunde Hufe
Interieur
ruhig, hart, ausdauernd
Besonderheiten
weite, elastische Gänge, Springvermögen
Eignung/Nutzung
Reitpferd (besonders Gelände, Distanz und Jagden), Fahrpferd für leichtere Gespanne
Ursprung
Bei der Begründung der Zucht in Kisber 1853 wurden englische und arabische Pferde aufgestellt. Zuchtziel waren Vollblüter und edle Halbblüter. 1867 standen in Kisber 10 Vollblutbeschäler, darunter Buccanneer, geb. 1857, der zum Begründer der ungarischen Vollblutzucht wurde, und Cambuscan, geb. 1872, Vater der ungeschlagenen Wunderstute Kinscem. Außerdem standen der Halbblutzucht 475 Halbblüter zur Verfügung. Aber erst ab 1869 unter der Leitung des Ministerrates von Kozma, der nur Vollblüter als Beschäler verwendete, machte die Halbblutzucht Fortschritte. Er schuf ein sehr gesuchtes Gleichgewichtspferd mit Reitpferderücken, muskulöser Hinterhand und einem sehr harten und trockenen Fundament. Nach dem l. Weltkrieg wurde auch etwas arabisches Blut beigemischt, daneben Furioso, North Star und Trakehner Blut. Bedeutende Vollblutbeschäler zwischen den Weltkriegen waren Major, Ganelon, Fortis und Nepomuk, von den Halbbluthengsten sind Maxirn II, Maxim III, Slieve Gallion I und Kozma III und für die Gegenwart der Hauptbeschäler Szikräzö I zu nennen. Der 2. Weltkrieg führte zum Verlust der Angestammten Zuchtheimhat. Die Zucht wird im Gestüt Dalmand und Sarvar weitergeführt.
Der Buccaneer Sohn Kisber begründete in England seinen eigenen Vollblutstamm.
Luzifer von Alexandra aus Österreich
(Stand 31.01.2016)